Bauen & Wohnen

Deutsche Telekom: Was tun gegen aufdringliche Glasfaser-Vertreter?

Haustürvertreter im Auftrag der Telekom
Haustürvertreter im Auftrag der Telekom

Die Telekom baut derzeit das Glasfasernetz für schnelles Internet in Leipzig aus. Damit verbunden treiben sich jedoch auch nervige Vertreter in den Wohngebieten herum, die im Auftrag der Telekom Glasfaser-Verträge verkaufen wollen. Wer das nicht möchte, kann sich auf eine Sperrliste setzen lassen.

Allein über den Sommer hat die Telekom rund 10.000 weitere Haushalte und Unternehmen an das moderne Glasfasernetz angeschlossen. In vielen Gebieten der Stadt sorgt das für schnelles und zukunftssicheres Internet.

Weniger nett ist, dass gleichzeitig Vertreter „im Auftrag der Telekom” in den Wohngebieten unterwegs sind. Mit teils fragwürdigen Methoden versuchen sie, Verträge für das Glasfasernetz zu verkaufen. Sie treten oft in offiziell wirkender Kleidung mit Telekom-Logo auf. In der Hand haben sie meistens ein Tablet.

Firma Ranger steht wegen „aggressiver Vertriebsaktivitäten” in der Kritik

Diese Personen sind jedoch keine Mitarbeiter der Telekom. Die Firma Ranger wurde von der Telekom lediglich mit den Haustürgeschäften beauftragt. Teilweise beauftragt diese weitere Subunternehmer. Ihnen werden teilweise dubiose Taktiken vorgeworfen. So hat der Vermieter „Deutsche Wohnen” den Mitarbeitern von Ranger wegen „aggressiver Vertriebsaktivitäten” in einigen deutschen Städten sogar über mehrere Monate ein Hausverbot erteilt.

Wer ihnen schon einmal begegnet ist, kennt Fragen wie: „Können wir uns mal Ihren Router anschauen?” Im Netz finden sich zahlreiche Beschwerden über die Taktiken einiger Ranger-Mitarbeiter.

Wie kann ich den Telekom-Vertretern verbieten, mich zu kontaktieren?

Der einfachste Weg, um etwas dagegen zu unternehmen, ist, sich auf eine Sperrliste setzen zu lassen.

Unter der Nummer 0800/3309765 kann man der Telekom mitteilen, dass man nicht mehr von Ranger-Mitarbeitern kontaktiert werden möchte.

Wie erkennt man echte Glasfaser-Vertreter?

Die Telekom selbst hat eine Hilfeseite eingerichtet. Dort rät sie, sich die Ausweise der Glasfaser-Vertreter zeigen zu lassen. Ein QR-Code auf dem Ausweis soll dessen Echtheit verifizieren. Alternativ kann man unter der Nummer 0800/3309765 bei der Telekom die Echtheit des Vertreters erfragen.

Was kann ich gegen die Telekom-Vertreter tun?

Niemand muss die Ranger-Vertreter im Auftrag der Telekom in die Wohnung lassen. Man muss ihnen nicht einmal die Tür öffnen – auch wenn sie etwas anderes behaupten sollten. Zum Beispiel, indem sie behaupten, sie müssten den Router in der Wohnung kontrollieren.

Alternativ kann man den Vertretern als Mieter auch ein Hausverbot erteilen, sollten sie durch ihr Verhalten den Hausfrieden stören.

Wie kann ich mich besser über einen Glasfaser-Vertrag informieren?

Wer auf Nummer sicher gehen möchte und den Haustürgeschäften der Telekom nicht traut, sollte stattdessen einen Telekom-Shop für eine Beratung aufsuchen. Alternativ bietet die Telekom auf ihrer Webseite eine Übersicht der Glasfaser-Verträge. Natürlich gibt es auch weitere Anbieter für schnelles Internet wie Vodafone, Pÿur oder 1&1.

Quellen: Presseportal, Welt, Telekom hilft Community, YouTube (MDR), Immowelt, Reddit, Telekom

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